Als Wackel- oder Schaukelsteine werden meist durch Ablagerung oder Verwitterung entstandene Phänomene bei Felsblöcken bezeichnet, die leicht beweglich auf ihrer Unterlage balancieren. Sie bilden sich bevorzugt aus granitischem Aufschlussgestein als Späterscheinung der Wollsackverwitterung, seltener aus horizontal gebankten Sedimentgesteinen.
Zunächst erweitern die Verwitterungsvorgänge die primär angelegten Kluftsysteme im Gestein, bis der Gesteinskomplex im Lauf der Zeit in Einzelblöcke zerfällt, die dann – immer weiter zerkleinert – nach und nach abgetragen werden. In seltenen Fällen bleiben größere Einzelblöcke in exponierter „wackeliger“ Lage erhalten. Ein dem Wackelstein ähnlicher Formtyp ist der Pilzfelsen.
Die erstaunliche Bewegungsfähigkeit jener im Gleichgewicht gehaltenen, oftmals riesigen Massen führte vielerorts zur Entstehung von Mythen und Sagen, in denen derartige Steine eine wesentliche Rolle beispielsweise als Orakel oder „Spielzeug“ von Riesen einnehmen.
vielen Dank für diese info
Hattest du den nicht schon einmal gepostet? Falls ja, macht nichts, denn eine tolles Foto kann man auch 2mal anschauen. 🙂
LG Alexander
Nein, das war ein anderer, diesen hab ich zum ersten mal gesehen.
Dann werde ich ihn wohl woanders schon einmal gesehen haben 🙂
Das war jetzt sehr interessant zu lesen, und besonders das mit den Mythen und Sagen, die sich aus solchen Naturobjekten entwickelt haben, kann ich mir so gut vorstellen, das regt ja auch sehr die Phantasie an, bzw. in früheren Zeiten hat man sich das, was man nicht erklären konnte, eben auf diese Weise erklärt!
Ein schönes Bild!
Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen. (Jakob von Uexküll, 1864 -1944)
Sehr gut!!!